Ayurveda-Therapie

Die vielfältigen Öl- und Trockenbehandlungen der Ayurveda-Therapie unterstützen den Körper gezielt in seinem Reinigungs- und Erneuerungsprozess. Viele Beschwerden können reduziert oder beseitigt werden und wir finden in unser ursprüngliches Dosha-Gleichgewicht zurück. Die ayurvedischen Massagebehandlungen werden auch als Vorbereitung für Panchakarma und als Begleitung für jede medizinische Therapie eingesetzt. Durch die äussere Ölung (meistens unterstützt durch eine innere Ölung) wird der Körper weich. Die Abfallstoffe und Gewebegifte lösen sich und werden durch die anschliessende Schwitzbehandlung ausgeleitet.

Bei regelmässiger Anwendung wirken die einzelnen Behandlungsformen verjüngend, zellerneuernd und vitalisierend. Darüber dienen sie der Gesundheitsvorsorge, der Stärkung des Immunsystems und unterstützen das allgemeine Wohlbefinden von Körper und Seele. Man unterscheidet zwischen gewebereduzierenden und gewebeaufbauenden Behandlungen. Zu den gewebeaufbauenden Massagen gehören die verschiedenen Ölmassagen. Die gewebereduzierenden Massagen (Trockenmassagen) unterstützen die Entgiftung und die Gewichtsreduktion.

Snehana – die Ölsalbungen

Unter dem Begriff werden alle Ölmassagen des Ayurveda zusammengefasst. Der ganze Körper (Abhyanga) oder nur Teilbereiche (Bauch, Rücken, Kopf, Gesicht und Füsse) werden mit auf den Hauttyp, die Konstitution und die Krankheitsbilder abgestimmten Ölen massiert. Die verschiedenen Massagen werden eingesetzt zur Stressreduktion, bei Schlafstörungen, zur Stärkung von Haut, Knochen und Muskeln, bei Beschwerden des Bewegungsapparates und zur allgemeinen Verbesserung des Immunsystems.

Dhara – der Ölguss

Die bekannteste Dhara-Behandlung ist der Shirodhara – der Stirnguss. Mehr als 20 Minuten lang fliesst ein Strahl aus warmem Öl (oder auch Buttermilch oder medizinische Abgüsse) auf die Stirn und schenkt einen Zustand tiefer Entspannung. Der Shirodhara wird im Wellbeingbereich zur Schönheitspflege und Entspannung eingesetzt, aber vor allem auch zur medizinischen Behandlung von Kopfschmerzen, Depressionen und Beschwerden des Nervensystems.

Garshan – die Seidenhandschuhmassage

Als Garshan bezeichnet man eine anregende Trockenmassage mit rauhen Seidenhandschuhen. Ähnlich wie bei einer Lymphdrainage wird der ganze Körper in seiner Ausleitung aktiviert. Damit werden auch Gewichtsreduktion und Gewebsstraffung unterstützt.

Udvarthana – die Trockenmassagen

Hier wird der Körper mit warmen Pulvern, Mehlen, Kräutern und Gewürzen abgerieben. Die Trockenmassagen wirken äusserst reinigend und belebend. Sie werden zur Gewebsentgiftung, zum Abbau von Wassereinlagerungen, angesammeltem Ama und Fettpolstern angewendet. Die Udvarthana ist auch die klassische Nachbehandlung einer Ölmassage.

Pinda sveda – Gazesäckchen-Massage

Hier wird der Körper mit heissen Gazebeuteln ausgestrichen, die mit Kräutern, Gewürzen und speziellen Reisabkochungen gefüllt sind. Pinda Sveda wird vor allem bei Beschwerden des Bewegungsapparates wie Lähmungen, Arthritis, Muskelverhärtungen und Verletzungen eingesetzt. Die Behandlung stimuliert die Zellerneuerung und dient der Gewebsstraffung.